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Tourstart und neues Buch

Nach zwei Monaten Konzertpause geht es wieder on the road. Eine kleine Solo-Tournee, die mich nach Dresden, Braunichswalde, Elsterberg, Panketal, Leipzig, Halle, Plauen und Frankfurt führt und zwei Seilschaft-Shows in Dresden und Magdeburg zum Ende des Wonnemonats Mai.


25+5 Jahre Bühne. Ende Juli soll es also 30 Jahre her sein, dass ich als Vierzehnjähriger mit etwas Talent und noch weniger Können mein erstes Konzert mit meiner Band "The Coloured Carrots" gab auf der Parkbühne vom Geyserhaus in Eutritzsch. Ich erinnere mich noch sehr lebhaft daran.


The Coloured Carrots 31.07.1995 (nach dem 1. Konzert)
The Coloured Carrots 31.07.1995 (nach dem 1. Konzert)

Am Schlagzeug saß Christian Kolacny, Bass spielte der großartige Markus Heydler und die bezaubernde Schönheit Yvonne Lask sang bei einigen Songs eine zweite Stimme. Die Setliste bestand aus Liedern wie "Liebesperlen", "Krieg", "Mein kleiner Liebling", "Der Pickelsong" oder meinem ersten je geschriebenem Song "Heute für morgen". Im Grunde schon die Themen, die ich heute noch beackere. Wenngleich noch mit viel Naivität im Text und einiger Schüchternheit im Vortrag.




Im Herbst 1995 erweiterte sich die Band um das Ausnahmetalent Jan Masanetz an der elektrischen Gitarre. Durch ihn habe ich den Rock'n Roll kennen und lieben gelernt. Er gab der Band das, was ich heute "Vibes" nennen würde. Seine Kompositonen wie "My Queen", "Bottle of oil", "Suicide Lullaby", "Schwarzer Engel" oder das Lied "The Universe is bright", das ich 2018 als "Schnaps und Fleisch" auf Deutsch neu textete und auf meinem Album "Die Korrektur" herausbrachte, singe ich manchmal heute noch zu Hause.





The Coloured Carrots 1996
The Coloured Carrots 1996

Wenn ich mir die Demos aus dieser Zeit reinziehe, bedauere ich sehr, dass ich stimmlich damals noch nicht in der Lage war, so zu singen, wie Jan es gewollt haben musste. Deutlich höre ich heute die Intonierung eines Mick Jaggers, die zu diesen Songs passen würde. Wieso hatte ich das früher nicht bemerkt? Dabei saßen wir jeden Abend auf den Stufen unserer Schultreppe und sangen Stones-Songs in das Grau der Neubausiedling, die unser Zuhause war. Jan war es auch, der Robert Windisch am Piano in die Band holte.




Christian Haase (und Papas Bademantel) und Jan Masanetz
Christian Haase (und Papas Bademantel) und Jan Masanetz

Ich war mittlerweile infiziert von den Rolling Stones, deren Show ihrer "Vodoo Lounge" Tour ich im selben Jahr in Leipzig erlebt hatte. "The Coloured Carrots" waren jetzt eine ziemlich geile Rockband. Ich stahl meinem Vater seinen alten Frottee-Bademantel, den er nie mehr trug, aus dem Schrank und zog ihn auf unseren Konzerten an. Er erinnerte mich ein bisschen an die Mäntel, die Jagger trug, wenn er "Sympathy for the devil" sang.

Unsere beste Show - wir waren in Topform - hatten wir 1997 auf der Parkbühne im Clarapark in Leipzig. Aber kurz darauf verließ ich die Band, weil ich lieber auf Deutsch singen wollte und sich der Trend deutlich abzeichnete, dass die englischen Songs das Credo der Band würden.







Keine Ahnung, was aus uns geworden wäre, hätten wir uns nicht aufgelöst. Keine Ahnung, was aus mir geworden wäre. Es ist nun aber so, dass ich der bin, der ich heute bin und als dieser habe ich Euch ein neues Buch geschrieben. "Zwischen Bühnen und Orangen - Tagebuch der Sternezählentour" liegt mit dem Tourstart auf dem Tisch und ist ab dem 1. Juni überall im Buchhandel orderbar.





 
 
 

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